"Mini Dubai" in Budapest mit städtischen Auflagen

13.12.2023

​Die Stadt Budapest wird die Verwirklichung des staatlichen Megaprojekts auf dem ehemaligen Industriegelände Rákosrendező nur dann unterstützen, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt werden – darüber stimmte der Gemeinderat Mitte Dezember ab. Eine der wichtigsten Bedingungen ist, dass im Rahmen des sogenannten "Mini-Dubai" Projekts mindestens 10.000 leistbare Wohnungen entstehen sollen. Darüber hinaus soll das Gebiet zu einem klimabewussten und nachhaltigen Stadtviertel mit Null-Emissions-Gebäuden und mindestens 30 Hektar Grünfläche entwickelt werden, der den städtebaulichen Anforderungen des 21. Jahrhunderts entspricht. Das Projekt sollte das Budapester Weltkulturerbes – das Donauufer, das Budaer Burgviertel und die Andrássy-Allee – nicht gefährden, und es dürfen keine Gebäude höher als 90 Meter gebaut werden. Die Stadt will auch, dass die Regierung die Verlängerung der Millenium-U-Bahnlinie und die Modernisierung der Wagen sowie weitere infrastrukturelle Entwicklungen in der weiteren Umgebung des Projekts finanziert. Der Beschluss des Gemeinderats wird Oberbürgermeister Gergely Karácsony (Párbeszéd – Dialog) als Grundlage für Verhandlungen mit der Regierung über das Projekt dienen – diese würden laut János Lázár (Fidesz – Bund Junger Demokraten), Minister für Bau und Investitionen, allerdings erst stattfinden, wenn der Vertrag mit den Investor*innen unterzeichnet worden ist.

Quelle: telex.hu, Budapest