Razzia in Berliner Flüchtlingsunterkunft

30.11.2023

Nach Ausschreitungen fordern Berliner Politiker*innen ein neues Sicherheitskonzept für die Flüchtlingsunterkunft Tegel, wo mittlerweile mehr als 5.000 Schutzsuchende in einer Zeltstadt untergebracht sind. Ursprünglich befanden sich dort lediglich Schutzsuchende aus der Ukraine, die vor dem Hintergrund der Berliner Wohnungsnot keine Unterkunft fanden – meist Frauen und über 700 Kinder. Seit September wurden Tegel auch Asylant*innen zugeteilt. Letzte Woche gab es handgreifliche Auseinandersetzungen, sogar eine Massenschlägerei an der 100 Personen beteiligt waren. Medien berichteten, dass arabische Familien dort angeblich kurdische Flüchtlinge schikaniert hätten. Zudem sollen arabischsprachige Sicherheitsleute die mutmaßlichen Täter nicht davon abgehalten haben. Am 3. Dezember folgte eine Polizeirazzia, nach der fast ein Drittel der überprüften Wachleute den Dienst verlassen mussten, weil sie nicht die nötigen Qualifikationen vorweisen konnten.​

Quelle: rbb (Newsportal vom Rundfunk Berlin-Brandenburg), Berlin