Am Dienstag, 10. Oktober, hat in Berlin der 15. Lehrkräfte-Warnstreik innerhalb von zwei Jahren begonnen. Zum Streik aufgerufen hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Berlin. Mit dem von Dienstag bis einschließlich Donnerstag andauernden Streik will die Gewerkschaft kleinere Klassen an Schulen durchsetzen sowie eine breitere Lehrkräfte-Ausbildung. Aktuell lernen bis zu 29 Kinder in einer Grundschulklasse und bis zu 35 in einer Klasse am Gymnasium. Um Lehrer*innen zu entlasten, pocht die GEW schon seit Jahren auf kleinere Klassen. Die Senatsverwaltungen für Bildung und Finanzen sehen dafür jedoch keinen Spielraum. Die GEW appelliert insbesondere an Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU – Christlich Demokratische Partei Deutschlands) und Finanzsenator Stefan Evers (CDU). Denn die CDU hätte in ihrem Wahlprogramm ausdrücklich "kleinere Klassen für besseres Lernen" gefordert. Dort hieß es: "Wir wollen die Klassengrößen an Grundschulen auf 20 und an weiterführenden Schulen auf 25 Schülerinnen und Schüler begrenzen. Dafür werden wir die Obergrenzen im Schulgesetz entsprechend verankern."