Kritik an Oberbürgermeister wegen Boni bei Budapester Stadtbetrieben

4.10.2023

Der Budapester Oberbürgermeister Gergely Karácsony (Párbeszéd – Dialog) hat kurz vor der Ankündigung der Fahrpreiserhöhung erhebliche Boni für Manager*innen der Budapester Verkehrszentrale (BKK) und der Budapester Verkehrsbetriebe (BKV) genehmigt, schreibt die regierungsnahe Tageszeitung Magyar Nemzet. Der Oberbürgermeister wird dahingehend heftig kritisiert, dass er trotz des drohenden Konkurses der Stadt derart hohe Beträge verteilt hat. Der Zeitung zufolge haben derartige Prämien unter anderem Katalin Walter, Generaldirektorin der BKK, Tibor Bolla, Generaldirektor der BKV und weitere Führungskräfte der beiden Unternehmen erhalten. Der Betrag der Boni betrug bis zu rund 25.650 Euro pro Person, der ausbezahlte Gesamtbetrag belief sich auf 167.405 Euro. Karácsony reagierte auf Facebook auf die Kritik. Er erklärte, dass es sich hierbei nicht um Geldgeschenke, sondern um Prämien handle, die den Betroffenen zustehen würden, weil sie die erforderten spezifischen Verpflichtungen erfüllt haben. Ihnen sei es zu verdanken, dass sich die Qualität des öffentlichen Verkehrs in Budapest trotz der Covid-19-Pandemie, der Energiekrise und der steigenden Inflation nicht verschlechtert, sondern verbessert habe, so Karácsony.

Quelle: rtl.hu, Budapest