Eine vom Berliner Kompetenzzentrum Wasser entwickelte Software soll die Wasserqualität der Spree in Echtzeit bestimmen können. Vorerst befindet sie sich noch im Testbetrieb. Dabei zeigt eine Ampel an, ob sich die Spree zum Baden eignet. Initiator*innen des Flussbad-Projekts sowie Fachleute der Berliner Wasserbetriebe sehen die Software als großen Schritt, um Berliner*innen einen realistischen Eindruck vom aktuellen Zustand des Hauptstadtflusses zu vermitteln, der oft sauberer ist als allgemein angenommen. Als Qualitätsmaßstab gilt die Badegewässerverordnung der EU, wobei die Badeempfehlung vorerst in jedem Fall eine theoretische ist. So gilt in der Spree einschließlich des Spreekanals Badeverbot, worauf die Webseite deutlich hinweist. Flussbad-Initiator Tim Edler hofft, dass im nächsten Sommer zumindest eine provisorische Bademöglichkeit, etwa von einem schwimmenden Steg aus, geschaffen werden kann – sollten die Behörden mitmachen. Dann hätte das Tool einen konkreten Nutzen und wäre vor allem den bisher üblichen, mehrere Tage andauernden Laboranalysen überlegen.