Das Prager Stadtgericht hat in einem
Streitfall zwischen der Prager Stadtverwaltung und der Aktivist*innengruppe
Letzte Generation entschieden. Letztere organisiert unter anderem auf
der Stadtautobahn regelmäßige Demonstrationen, um die
Höchstgeschwindigkeit für Autos in der Stadt auf 30 Stundenkilometer zu
reduzieren. Die Kundgebungen der Letzten Generation, die den Prager Verkehr
regelmäßig zum Stillstand brachten, waren vor kurzem vom Prager Magistrat
verboten worden. Die Teilnehmer*innen durften sich nur mehr auf den
Bürger*innensteigen aufhalten. Mit diesem Verbot war die Letzte
Generation nicht einverstanden und legte Einspruch beim
Städtischen Gerichtshof ein, der zu ihren Gunsten entschied und die
Magistratsentscheidung aufhob. Da die Aktivitäten der Bewegung
weiterhin im Prager Stadtzentrum Verkehrsprobleme verursachen,
plant die Stadt Prag, eine Kassationsbeschwerde einzureichen, an der
bereits die zuständige Magistratsabteilung arbeitet.