Die serbische Regierung hat das Einstellungsverbot in staatlichen Unternehmen bis zum 31. Dezember 2026 verlängert. Der Beschluss ist am 1. Jänner in Kraft getreten und könnte sich vor allem auf medizinische Fachkräfte negativ auswirken. Nach Angaben des serbischen Fiskalrates fehlten bereits 2021 circa 5.000 Mitarbeiter*innen im medizinischen Bereich. Laut dem serbischen Institut für öffentliche Gesundheit fehlen Serbien 1.000 Ärzt*innen. Aus dem Gesundheitsministerium wird an Ärzt*innen appelliert, eine von elf defizitären Medizinzweigen für ihre Spezialisierung auszuwählen – dazu gehören unter anderem die Anästhesiologie, Allgemeinmedizin, Radiologie und Pädiatrie. Das Einstellungsverbot im öffentlichen Bereich wurde bereits 2013 eingeführt, hätte zwei Jahre in Kraft bleiben sollen und wird seitdem verlängert.