Am Montag wurden nach Angaben eines Polizeisprechers im Zuge der Straßenblockaden 274 Aktivist*innen festgenommen und nach dpa-Informationen 158 Strafanzeigen gestellt. Die Aktivist*innen konnten allerdings am selben Tag wieder gehen. Zwar habe man in 46 Fällen geprüft, ob man Beschuldigte weiter festhalten könne, das aber wieder verworfen, weil die rechtlichen Voraussetzungen nicht gegeben seien, führte der Sprecher weiter aus. Dies könne sich aber im Lauf der Woche ändern, sollten Wiederholungstäter*innen mehrfach auffallen. Die Polizei Berlin hat am Montag in Berlin-Reinickendorf im Zuge der Straßenblockaden der "Letzten Generation" auch die Wohnung eines Mitglieds der Gruppe durchsucht. Der 25-Jährige soll die Aktivist*innen unter anderem mit sogenanntem Aktivator-Kleber versorgt haben. Das teilte die Generalstaatsanwaltschaft Berlin mit. Der Sprecher der Gewerkschaft der Polizei Berlin, Benjamin Jendro, kritisierte am Dienstag nicht nur das Vorgehen der "Letzten Generation", sondern auch die massiv unterbesetzten Richter*innenstellen im Land Berlin. Verkehrsadern würden blockiert werden, weil "diese gut finanzierten Hobby-Endzeit-Apologet*innen auf eine kaputt gesparte Berliner Behördenstruktur treffen", monierte Jendro.