Am 28. Februar jährt sich der Todestag von Zagrebs dienstältestem Bürgermeister Milan Bandić (365 RIS – Arbeits- und Solidaritätspartei) zum dritten Mal. Obwohl er mehr als 20 Jahre die Geschicke von Zagreb geleitet hatte, wurde noch immer kein Grabstein errichtet. Anlässlich des ersten Todestages hatte sich seine Witwe an den aktuellen Bürgermeister Tomislav Tomašević (M – Wir können's!) gewandt und darum gebeten, der Familie zu erlauben, das Grab des Verstorbenen einzurichten. Bis jetzt ist jedoch kein Grabstein zu sehen. Dieses Jahr wandte sich die Tochter des Verstorbenen, Ana-Marija Bandić, mit einem Brief an Bürgermeister Tomašević, in dem sie darum bat, auf eigene Kosten ein Denkmal für den Verstorbenen zu errichten. Ana-Marija Bandić wies darauf hin, dass das Denkmal ein Symbol des Respekts für seinen Dienst an der Stadt sein würde, sowie ein Ort der Erinnerung für Familie und Freund*innen. Die Stadt Zagreb antwortete, dass dafür die staatlichen Institutionen zuständig seien, da es sich um eine Vergrößerung der Grabstelle handle. Der Architekt Marijan Hržić hat bereits eine Gendenktafel entworfen, die auf ihre Aufstellung wartet. Derzeit befinden sich nur Fotografien und Blumen auf dem Grab.