Der eintägige Warnstreik des Berliner Praxispersonals
konnte mit einer Tarifeinigung beendet werden, wie der Verband
medizinischer Fachberufe (VMF) mitteilte. Zum Inhalt der Einigung wurde
zunächst nichts bekannt gegeben. Stattdessen hätten sich die Tarifpartner*innen
darauf geeinigt, "das Ergebnis erst nach Ende der Erklärungsfrist am 16.
Februar bekanntzugeben", hieß es. Laut den Angaben war dies der erste
Warnstreik in der Geschichte des im Jahr 1969 gegründeten Verbandes.
Unterstützt wurde der Streik von der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg
(KVBB). Wie die Vorsitzende Catrin Steiniger erklärte, würde
der Fachkräftemangel in dem Bereich die ambulante Versorgung
bedrohen. Daher sei die Forderung nach einer besseren Bezahlung
verständlich. Die Unzufriedenheit des Personals lässt sich auch aktuellen
Befragungen entnehmen. So würden 39 Prozent von den noch im Beruf
tätigen mindestens einmal im Monat über einen Ausstieg nachdenken.