Deutschland stehe fest an der Seite Israels, sicherte der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD – Sozialdemokratische Partei Deutschlands) dem israelischen Premier am Dienstag bei seinem Besuch in Israel zu. "In solch schwierigen Zeiten kann es für Deutschland nur einen Platz geben, den Platz an der Seite Israels". Scholz erläutert, dass die Sicherheit Israels zur "Staatsräson" der Bundesrepublik gehört: "Die deutsche Geschichte und unsere aus dem Holocaust erwachsene Verantwortung machen es uns zu unserer Aufgabe, für die Existenz und die Sicherheit des Staates Israel einzustehen. "Bei seinem Besuch sendete Scholz zudem eine Warnung an den Iran und die Hisbollah: "Kein Akteur sollte es für eine gute Idee halten, von außen in den Konflikt einzugreifen. Es wäre ein schwerer, ein unverzeihlicher Fehler." Der deutsche Kanzler nutzte aber auch die Gelegenheit Israel zwischen den Zeilen an die Einhaltung des Völkerrechts zu erinnern. Israel und Deutschland verbinde, dass sie Rechtsstaaten seien. "Unser Handeln fußt auch in extremen Zeiten auf Recht und Gesetz." Nach dem Besuch in Israel reiste Scholz nach Ägypten, vor dem Abflug wurde die Kanzlermaschine in Tel Aviv jedoch wegen Raketenalarm geräumt, der Bundeskanzler wurde in einen Schutzraum der deutschen Botschaft gebracht, die Passagiere mussten sich auf das Rollfeld legen. Nach wenigen Minuten konnte die Reise fortgesetzt werden - in Ägypten trifft Scholz Präsident Abdel Fattah al-Sisi.