Die Dächer auf dem Messegelände unter dem Berliner Funkturm werden zum größten Sonnendeck der Stadt. In den kommenden Monaten werden auf insgesamt 20 Hallendächern Photovoltaikmodule mit rund 8,5 Megawatt montiert. Mit einer Nutzfläche von 50.000 Quadratmetern wäre die Gesamtanlage die drittgrößte Dach-Solaranlage Deutschlands. Die ersten Messedächer sind bereits mit PV-Modulen bestückt. Auf den Dächern der Messehallen 5 und 6 fangen bereits 3000 Solarmodule das Sonnenlicht ein. Auf der Halle 7 wird derzeit an weiteren 1.000 Modulen geschraubt. Bis Jahresende sollen acht der 20 geplanten Dächer belegt sein. Wenn die Sonne scheint, liefert die Anlage 7,3 Gigawatt Ökostrom - ein Viertel ihres Jahresenergiebedarfs erzeugt die Messe Berlin dann selbst. Die Menge entspricht in etwa dem Verbrauch von 3.666 Zwei-Personen-Haushalten. 80 Prozent davon sollen auf dem Gelände selbst genutzt und 20 Prozent können in das Stromnetz eingespeist werden. Zudem wird die von den Berliner Stadtwerken im Auftrag der Messe Berlin zu errichtende Solaranlage um 40 Prozent leistungsfähiger als noch 2022 geplant. Das hat damit zu tun, dass das Projekt seit Vertragsabschluss vor gut einem Jahr umfangreich optimiert werden konnte. Es wurden Module beschafft, die bei gleichen Abmessungen rund sieben Prozent mehr leisten. Außerdem können jetzt weitere Dächer freigegeben werden, die bisher wegen der Statik und des Denkmalschutzes nicht in Frage kamen.