Landesdienst für Meteorologie in Ungarn wird verstaatlicht

4.12.2023

​Die Aufgaben des Landesdienstes für Meteorologie ​(OMSZ) werden ab Jänner 2024 von einem staatlichen Unternehmen übernommen. Es soll eine moderne und wettbewerbsfähige Organisation entstehen, die den Bedürfnissen des Staates und des Energie-, Verkehrs- und Landwirtschaftssektors gerecht wird. So steht es in der Erklärung des ungarischen Energieministeriums. Die Abschaffung des OMSZ wurde damit gerechtfertigt, dass eine der größten Herausforderungen der gegenwärtigen Periode die Umgestaltung des Energiesystems des Landes und in diesem Zusammenhang die Bewältigung von Phänomenen des Klimawandels sei und der neue staatliche Meteorologische Dienst in Zukunft die Bemühungen um Klimaneutralität unterstützen soll. Weiters wird von der HungaroMet Hungarian Meteorological Service Non-Profit Ltd. erwartet, die wetterabhängige erneuerbare Energieerzeugung zu fördern und einen Beitrag zur wirksamen Bewältigung von Wetterphänomenen aufgrund der globalen Erwärmung zu leisten, so das Ministerium. Zum Hintergrund der Abschaffung des Wetterdienstes gehört, dass im August 2023 ​das spektakuläre Feuerwerk zum ungarischen Nationalfeiertag wegen ungünstiger Wettervorhersage verschoben werden musste, doch das Unwetter kam nicht. Die Regierung machte den OMSZ für die Fehlprognose verantwortlich und feuerte zwei Führungskräfte.

Quelle: 24.hu, Budapest