Kiew will von Sofias Erfahrungen als europäische und Welthauptstadt des Sports profitieren. Dies sei beim Besuch der stellvertretenden Bürgermeisterin der ukrainischen Hauptstadt Olena Hovorova in Bulgarien deutlich geworden. Hovorova ist ehemalige Spitzensportlerin und Olympiasiegerin der Olympiade in Sydney im Jahr 2000. In Australien gewann sie damals Bronze im Dreisprung und stand zusammen mit Olympiasiegerin Teresa Marinova aus Bulgarien auf dem Siegertreppchen. Im Rahmen ihres Besuchs in Bulgarien trafen Hovorova und ihre Begleiterin Anna Bilokin, Leiterin der Abteilung für internationale Zusammenarbeit der Kiewer Stadtverwaltung, mit dem stellvertretenden Vorsitzenden der Stiftung "Sofia – Europäische Sporthauptstadt" Anatoli Iliev und mit Desislava Temelkova, Direktorin der Direktion "Sport- und Jugendaktivitäten" der Gemeinde Sofia, zusammen. Im Gespräch wurden bewährte Praktiken im Sportbereich besprochen, die für beide Seiten von Vorteil sein können. Die Gäste aus der Ukraine zeigten großes Interesse an Sofias Erfahrungen als europäische Welthauptstadt des Sports, an den Sportmöglichkeiten für Senior*innen in verschiedenen Sportklubs und an der Organisation von Sportspielen für Schüler*innen. Es wurde weiters die Möglichkeit diskutiert, dass 50 ukrainische Kinder zu einem zweiwöchigen Trainingslager nach Bulgarien kommen. Ferner sollen als Geschenk der bulgarischen Hauptstadt einige Sporthallen in der ukrainischen Hauptstadt Sportausrüstung und Zubehör für die Ausstattung erhalten. Der Europäische Verband der Hauptstädte und Städte des Sports (ACES Europe) hat Sofia 2024 den Titel "Welthauptstadt des Sports“ zuerkannt.