Drei Wochen Quarantäne nach Masernausbruch in Berliner Ankunftszentrum

26.9.2023

​600 Menschen leben im Ankunftszentrum Berlin-Reinickendorf. Nach einem Masernausbruch​ vor Ort – das Labor bestätigte, dass sich zwei Kinder infiziert haben – müssen betroffene Bewohner*innen zum Teil bis zu drei Wochen in Quarantäne bleiben. Für nicht geimpfte Asylbewerber*innen in den Unterkünften gelte eine Masern-Impfpflicht, das gleiche gelte für Angestellte – allerdings entfaltet die Impfung erst nach drei Wochen ihre schützende Wirkung. "Die, die geimpft sind und bei denen die Impfung mindestens drei Wochen her ist, die werden wir aus der Quarantäne entlassen", sagte ​​​der Amtsarzt von Berlin-Reinickendorf. Die Bewohner*innen könnten daher nach und nach die Quarantäne verlassen, Geimpfte mit einem ausreichenden Schutz schon sofort. Die Impfquote unter den Geflüchteten sei allerdings sehr schlecht.​ Das Dienstgebäude und drei weitere Unterkünfte auf dem Gelände sind Angaben des Land​esamts für Flüchtlingsangelegenheiten zufolge nicht von der Quarantäne betroffen. Die Situation sei belastend, allerdings seien die Bewohner*innen nicht im Gebäude eingesperrt. In einem bestimmten Bereich könnten sie sich auch draußen aufhalten.​

Quelle: rbb (Newsportal vom Rundfunk Berlin-Brandenburg), Berlin