Budapester Westbahnhof wegen Sanierung geschlossen

Ab Freitag, dem 8. Mai 2020, wird die zentrale Halle des Budapester Westbahnhofes "Nyugati" wegen Sanierungsarbeiten geschlossen. Laut den Plänen soll das Projekt in sieben Monaten, im Dezember 2020 abgeschlossen werden. Die neun Milliarden Forint (25,71 Millionen Euro) schwere Investition umfasst die Rekonstruktion von 8.200 Quadratmetern Dachfläche sowie die Sanierung der elekrischen Leitungen und des Fahrgastinformationssystems. Ausgeführt werden die Arbeiten vom Unternehmen "Magyar Építő Zrt.". Der Bahnhof Nyugati ist Ungarns verkehrsreichster Bahhof. Jährlich verkehren 18 Millionen Fahrgäste und täglich 480 Züge am Bahnhof. Das Gebäude wurde allerdings in den vergangenen vierzig Jahren fast gar nicht renoviert. Laut dem Direktor der "Ungarischen Staatsbahnen" (MÁV), Róbert Homolya (parteilos), biete die derzeit herrschende Corona-Pandemie eine gute Möglichkeit für die seit langem geplante Sanierung, da die Anzahl der Fahrgäste in der vergangenen Zeit um rund 80 Prozent zurückgegangen sei. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude aus dem Jahr 1877 besteht aus einer imposanten Eisenkonstruktion, die vom Büro von Gustave Eiffel entworfen wurde.​​