194 Millionen Euro für saubere Luft in Sarajevo

8.2.2024

Weil die Luftqualität in Sarajevo ohne Beeinträchtigung einzelner Heizanlagen nicht wesentlich verbessert werden kann, beschloss die Regierung des Kantons Sarajevo eine Strategie zur Begrenzung der Nutzung von Kohle und anderen festen Brennstoffen für den Zeitraum von 2023 bis 2033. Das Ministerium für kommunale Wirtschaft, Infrastruktur, Raumplanung, Bau und Umweltschutz des Kantons hat die Strategie in Zusammenarbeit mit der UN-Entwicklungsagentur UNDP in Bosnien entwickelt, unterstützt von der Regierung Schwedens. Diese sieht vor, in neun prioritären Zonen des Kantons Sarajevo energieeffiziente Maßnahmen und den Austausch von Energieträgern in rund 20.000 Gebäuden zu subventionieren, um die Emissionen aus individuellen Heizanlagen in den nächsten zehn Jahren um 90 Prozent zu reduzieren. Dies soll zusammen mit Maßnahmen im Verkehrs- und Industriesektor zu europäischen Luftqualitätsstandards führen. Die Umsetzung erfordert etwa 194,29 Millionen Euro aus dem kantonalen Budget und anderen Finanzierungsquellen wie der Weltbank.​​

Quelle: Federalna.ba, Sarajevo