Widerstand gegen Prager Stadtmaut-Einführung

8.1.2024

Die Verwaltung des zweiten Prager Bezirkes ist nicht mit dem Plan des Prager Magistrats einverstanden, eine Stadtmaut für die Einfahrt ins Prager Zentrum, in die Stadtteile Kleinseite und Neustadt, einzuheben. Die Bezirksleitung fordert eine stadtweite und systematische Lösung. Grundlage für eine Verkehrsberuhigung im Stadtzentrum sei eine Änderung des Parkzonensystems und nicht die Stadtmaut. Es sei nicht möglich, Maßnahmen nur auf lokaler Ebene zu ergreifen und damit andere Gebiete erheblich zu belasten, insbesondere, wenn es um das Stadtzentrum und seine denkmalgeschützten Bereiche gehe. Der zweite Bezirk befürchtet, dass die Verabschiedung der neuen Verordnung über die Stadtmaut Tausende von Anwohner*innen des zweiten Bezirkes und vor allem auf den Straßen Ječná, Žitná, Resslova, Sekaninova, Jaromírova, Čiklova, Rašín-Ufer und am Karls- und Friedensplatz weiter belasten würde. Infolgedessen könnte es auch zu Verspätungen der Straßenbahn in den betroffenen Gebieten ​kommen. Sollte der Magistrat die Stadtmaut tatsächlich umsetzen, werde der Bezirk Maßnahmen zum Schutz der Anwohner*innen verhängen.​​​​​

Quelle: Pražskýpatriot.cz, Prag