Die Teilnehmer*innen des Zentrengipfels haben beschlossen, innerhalb eines Jahres gemeinsam mit Bezirken, Branchenverbänden und Unternehmen ein Konzept zu entwickeln, um den Einzelhandel zu unterstützen und geeignete Fördermittel zu identifizieren. Der Senat plant zudem die verstärkte Einführung von "Business Improvement Districts" (BIDs), in denen Unternehmen in einer bestimmten Straße oder einem Kiez zusammenarbeiten können, um ihr Umfeld zu verbessern und die Kosten dafür zu teilen. Durch eine geplante Gesetzesänderung soll die Teilnahme an diesen lokalen Zusammenschlüssen für Einzelhändler*innen obligatorisch werden, wodurch alle Einzelhändler*innen in ein gemeinsames Budget einzahlen, aus dem Maßnahmen finanziert werden. In Berlin gibt es bisher nur ein "Business Improvement District" in der City West. Anstatt neue Maßnahmen anzukündigen, ist geplant, bestehende Programme zu bündeln und gezielter einzusetzen. Zwölf der 80 Berliner Stadtteil- und Ortszentren sollen besonders im Fokus stehen, wobei jeder Bezirk ein Gebiet benennen musste, das im nächsten Jahr besondere Aufmerksamkeit erhalten soll. Zu den ausgewählten Standorten gehören unter anderem die drei Galeria-Filialen, die Ende August schließen sollen: Altstadt Spandau, Tempelhofer Damm und das Ring-Center an der Grenze von Lichtenberg und Friedrichshain-Kreuzberg. Es wird erwogen, einen dieser Standorte möglicherweise von der Schließungsliste zu streichen. Ein weiterer Fokus liegt auf dem Leopoldplatz in Wedding, wo die Galeria-Filiale bereits Anfang des Jahres geschlossen wurde.