Zum Auftakt der internationalen Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine haben sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD – Sozialdemokratische Partei Deutschlands) für eine stärkere Luftverteidigung zum Schutz vor russischen Angriffen eingesetzt. Scholz forderte die Verbündeten auf, eine deutsche Initiative zur Luftverteidigung "mit allem, was möglich ist" zu unterstützen. Selenskyj betonte die Notwendigkeit der Unterstützung beim Wiederaufbau der Energie-Infrastruktur, die massiv zerstört wurde. "Energie ist für Russland eine Waffe", sagte er und berichtete, dass bereits neun Gigawatt der ukrainischen Kapazitäten zerstört wurden. Die Ukraine kann auf ein neues Unterstützungspaket der G7 hoffen, das einen Kredit in Höhe von 50 Milliarden US-Dollar aus Zinsen eingefrorenen russischen Vermögens umfasst. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) kündigte zudem weitere Waffenlieferungen an, darunter Handwaffen und Scharfschützengewehre. Anlässlich der Ukraine-Wiederaufbaukonferenz in Berlin kam es im Stadtgebiet immer wieder zu starken Verkehrsbeeinträchtigungen.