Prag hat das sogenannte Busking mit Tieren verboten. Eine Änderung der Verordnung wurde von den Stadträt*innen verabschiedet und tritt nach Veröffentlichung in der Gesetzessammlung in Kraft. Das Verbot gilt sowohl für die aktive Teilnahme von Tieren als auch für deren bloße Anwesenheit. Jiří Pospíšil (TOP 09 – Tradition, Verantwortung, Wohlstand), stellvertretender Oberbürgermeister und Stadtrat für Kultur, Tourismus und Animal Welfare, betrachtet Busking als Missbrauch und betont, dass die neue Regelung auch die Sicherheit der Menschen gewährleisten soll, die durch gestresste Tiere gefährdet werden könnten. Ein ähnliches Verbot für das Betteln mit Tieren scheiterte früher am Innenministerium, da das Betteln als ein Recht betrachtet wird und nicht pauschal verboten werden kann. Die Stadtverwaltung verhandelt nun mit dem ersten Prager Bezirk, um die Anzahl der Orte, an denen das Verbot gilt, zu erweitern und mit der Stadtpolizei, um die Durchsetzung des Verbots zu verbessern. In Prag existiert bereits existiert eine städtische Verordnung, die Menschen bestraft, die Tourist*innen Fotos mit wilden Tieren anbieten. Zuwiderhandelnde müssen mit Bußgeldern und der Beschlagnahme des Tieres rechnen.