Zagreb hat schon seit Langem mit einer Flut illegaler Graffitis zu kämpfen, allein im Stadtzentrum soll es sogar mehr als 3.500 davon geben. Jetzt will die kroatische Hauptstadt aktiver gegen die Schmierereien vorgehen. Die Graffiti-Bekämpfung soll durch drei Maßnahmen umgesetzt werden, heißt es aus dem Zagreber Amt für strategische Planung. Bei der ersten Maßnahme handelt es sich um die Entfernung von Graffitis an Fassaden, die Kosten dafür werden von der Stadt Zagreb übernommen. Die zweite Maßnahme umfasst das Aufbringen einer Anti-Graffiti-Beschichtung, die in Zukunft die Beseitigung etwaiger Graffiti erleichtern soll. Dies soll ebenfalls zu hundert Prozent von der Stadt finanziell abgedeckt werden. Die Installation einer Videoüberwachung an Straßenfassaden als dritte Maßnahme wird bis zu 80 Prozent oder bis zu 750 Euro finanziert. Antragsstellende können die Maßnahmen kombinieren. Bis Ende 2023 stehen 400.000 Euro zur Verfügung. Vorrang haben Gebäude im historischen Kern der Stadt. Auch im nächsten Jahr sollen wieder Mittel bereitgestellt werden.