Slowenien: Ungarische Minderheit fordert höhere Sprachkompetenzen von LehrerInnen

5.2.2018

Der Ausschuss der Staatsversammlung der Republik Slowenien für nationale Minderheiten verabschiedete am 2. Februar 2018 das Änderungsgesetz über besondere Rechte der italienischen und ungarischen nationalen Minderheit auf dem Gebiet der Erziehung und Bildung. Die ungarische Minderheit forderte, dass in zweisprachigen Schulen nur LehrerInnen unterrichten dürften, die einen zweisprachigen Schulabschluss besitzen. Die bisherigen Regelungen besagten, dass entsprechende Nachweise über die Sprachkompetenz genügten. Die ungarische Minderheit argumentierte jedoch, dass dies eine Gleichstellung beider Sprachen nicht gewährleiste. Nach langer Diskussion setzte der Abgeordnete Laszlo Göncz, Vertreter der ungarischen Minderheit im slowenischen Parlament, eine Kompromisslösung durch. Demnach müssen nur jene LehrerInnen, die in überwiegend ungarischsprachigen Klassen die Fächer Ungarisch, Geographie, Geschichte und Musik unterrichten, einen solchen Schulabschluss besitzen.​

Quelle: Večer, Maribor