Russischer Priester wegen Spionage aus Sofia ausgewiesen

25.9.2023

Am 21. September 2023 wurde ein russischer Priester aus Sicherheitsgründen des Landes verwiesen. Die bulgarische Spionageabwehr hatte den Vertreter der russisch-orthodoxen Kirche in Sofia, Archimandrit Vassian, und zwei weitere Personen wegen Gefahr für die nationale Sicherheit ausgewiesen. Daraufhin war auch die Kirche in Sofia, für welche Vassian zuständig gewesen war, vorübergehend geschlossen worden. Vassian war eine Woche zuvor bereits aus Nordmazedonien wegen Spionage ausgewiesen worden. Am 25. September ernannte der bulgarische Patriarch Neophyt dann bulgarische Priester für den Dienst in der St. Nikolaus-Kirche in Sofia. Das Oberhaupt der bulgarisch-orthodoxen Kirche hat den Patriarchen von Moskau, Kyrill I., über die getroffenen Maßnahmen in Kenntnis gesetzt. Die bulgarisch-orthodoxe Kirche betonte, dass der bulgarische Patriarch von der Botschaft der Russischen Föderation in Sofia Unterstützung bei der Wiedereröffnung der Kirche erwarte. Die russische Botschafterin in Sofia, Eleonora Mitrofanowa, hatte nach der Ausweisung Vassians behauptet, dass die bulgarische Regierung versuche, die Kirchen der beiden Länder zu spalten.​​

Quelle: BTVnovinite.bg, Sofia