Daten des städtischen Unternehmens "Technische Verwaltung der Straßen" zufolge verzeichnet der Prager Verkehr seit 12. März 2020, der Ausrufung des Notstands, einen drastischen Rückgang. Die Auswirkungen des Notstands wurden jedoch erst sichtbar, nachdem eine Woche später eine allgemeine Ausgangssperre verhängt wurde. Das Prager Zentrum verzeichnet einen Verkehrsrückgang von fast 40 Prozent, in den anderen Bezirken beträgt der Rückgang 30 Prozent. Die Zahl der Fahrgäste in den öffentlichen Verkehrsmitteln reduzierte sich gar um 80 Prozent und die Prager U-Bahn befördert nun täglich eine Million Fahrgäste weniger als üblich. Derzeit benutzen lediglich 200.000 PragerInnen pro Tag die U-Bahn. Parallel dazu nimmt der Radverkehr in Prag zu. Nur der Stadtteil Podolí meldet einen Anstieg von 21 Prozent. In der Woche von 16. bis 22. März 2020 nutzten 50 Prozent mehr PragerInnen ihre Fahrräder als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.