Am 16. April kündigte die Regierung an, dass sie die Mehrwertsteuer für den Bau von Wohnungen in ehemaligen, brachliegenden Industriegebieten von 27 Prozent auf fünf Prozent senken wird. Dies gilt für den Verkauf sowie für die Vermietung neuer Häuser. Mit diesem Schritt möchte die Regierung die Investitionen fördern, im Moment ist nämlich ein rückläufiger Trend beim Wohnbau zu beobachten. Die leerstehenden Flächen in Budapest betragen ungefähr 70 Quadratkilometer, es wurde aber noch nicht präzisiert, welche Bereiche genau von der Mehrwertsteuersenkung betroffen sein werden. Brachliegende Grundstücke waren bisher nicht beliebt, da es sich nicht lohnte, neben dem Wohnungsbau auch für die Wohnungsinfrastruktur Geld auszugeben. Die reduzierte Mehrwertsteuer soll jetzt einen Anreiz für EntwicklerInnen schaffen, die brachliegenden Flächen zu sanieren, und dabei helfen, leistbare Wohnräume zu schaffen.