Luft in elf serbischen Städten schlechter als EU-Schlusslicht

23.10.2023

Die Luftgüte ​in den serbischen Städten und Gemeinden ist besorgnisserregend. Laut dem Luftgüte-Jahresbericht der serbischen Agentur für Umweltschutz (SEPA) hatten elf serbische Gemeinden im Jahr 2022 eine schlechtere Luftqualität als die kroatische Stadt Slavonski Brod, die EU-weit als die Gemeinde mit den schlechtesten Luftparametern gilt. Gemessen wurde die Konzentration der PM2.5-Partikel. Den Messergebnissen zufolge hatten die serbischen Gemeinden Leskovac im Süden sowie Arilje und Valjevo im Westen des Landes jeden zweiten Tag stark verschmutzte Luft zu beklagen. Die Luftverschmutzung manisfestiere sich insbesondere im Winter, bedingt durch umweltschädliche Heizmethoden. Die Auswertung des Jahres 2022 zeigte ebenfalls, dass die Luftqualität in Serbien gleichermaßen niedrig wie in den Jahren zuvor geblieben sei, weswegen nach wie vor etwa 12.000 Einwohner*innen jährlich an den Folgen der stark verschmutzten Luft landesweit sterben würden. Eine gute Luftqualität können lediglich die nördlichen Gemeinden Kikinda und Vršac vorweisen, wo die Luftgüte nur 35 Tage im Jahr unzulässige Werte aufwies. Diese Städte liegen in Regionen mit starker Windtätigkeit.​​

Quelle: Nova, Belgrad