In der Slowakei fehlen aktuell zwischen 2.000 und 3.000 Lehrkräfte. Das Problem des Lehrer*innenmangels im regionalen Bildungswesen hat sich in den letzten Jahren stetig verschärft, insbesondere in einigen Regionen. Der Verband der Städte und Gemeinden der Slowakei (ZMOS) weist auch auf einen Mangel an weiteren Arbeitskräften im Bildungssektor hin, wie zum Beispiel Schulkantinenpersonal, Hausmeister*innen, Reinigungskräfte und andere. Besonders kritisch ist die Lage an größeren Schulen und in Regionen, in denen niedrige Gehälter die Einstellung neuer Mitarbeiter*innen erschweren. Laut ZMOS bedroht dieser Mangel den täglichen Schulbetrieb und den Komfort der Schüler*innen. In der Region Bratislava, vor allem in der Hauptstadt, ist der Lehrer*innenmangel besonders ausgeprägt, da die Konkurrenz mit anderen Berufszweigen dort am größten ist. Auch in der Region Košice gibt es einen Lehrer*innenmangel, der durch den demografischen Wandel und die Abwanderung von Arbeitskräften ins Ausland verschärft wird. ZMOS schlägt vor, die Arbeitsbedingungen zu verbessern, die Gehälter zu erhöhen und Anreize für junge Menschen zu schaffen, eine Karriere im Bildungswesen anzustreben. Zudem sei es wichtig, den Status von Lehrkräften aufzuwerten und die Umschulung von Nicht-Lehrkräften zu fördern.