Das "Nationale Amt für Lebensmittelsicherheit" (Nébih) bestätigte am Dienstag, dem 24. April, dass bei einem verendeten Wildschwein die hochansteckende Tierseuche, die Afrikanische Schweinepest (ASP), nachgewiesen wurde. Das Kadaver des Tiers wurde in der Nähe von Gyöngyös – einer Stadt im Komitat Heves, etwa 90 Kilometer östlich von Budapest – gefunden. Mehrere Länder (Serbien, Japan, Taiwan, Singapur und Südkorea) haben den Import von ungarischem Schweinefleisch verboten und halten ihre Märkte für solche Produkte geschlossen. Obwohl das hochansteckende Virus nur bei einem einzigen Wildschwein nachgewiesen wurde, gilt das Verbot nicht nur regional: Die Einschränkung bezieht sich auf das ganze Land und betrifft alle Exporteure. Der Ausfall der asiatischen Kunden trifft die ungarischen Fleischverarbeitungsbetriebe hart: In den vergangenen Jahren war nämlich Japan der Hauptabsatzmarkt für Ungarn. Nébih stellte alle Schweinehaltungsbetriebe im Komitat Heves unter amtliche Überwachung.