Hohe Geldstrafe für Zagreb wegen ungenügender Abfalltrennung

2.10.2023

​Das kroatische Ministerium für Wirtschaft und nachhaltige Entwicklung verdonnert​e die Stadt Zagreb wegen ungenügender Abfalltrennung im Jahr 2022 zu einem Bußgeld in Höhe von 1,4 Millionen Euro. 2022 betrug der Anteil von getrenntem Abfall in Zagreb 28 Prozent, was einen Rückgang im Vergleich zu 2021 von 3,4 Prozent darstellt. Von den vier kroatischen Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohner*innen (neben Zagreb noch die Küstenstädte Rijeka und Split sowie die ostkroatische Stadt Osijek) blieb nur Osijek von der Bußgeldzahlung verschont. Dort liegt die Quote bei 51,26 Prozent, also knapp über der Grenze von 50 Prozent, unter der Strafzahlungen fällig werden. Besser als Zagreb sind im Vergleich die Stadt Rijeka, wo 30 Prozent Abfall getrennt werden, während die Stadt Split mit nur 13 Prozent am schlechtesten abschneidet. Diese Städte müssen deswegen 259.000 Euro beziehungsweise 619.000 Euro Strafe zahlen. Der Zagreber Bürgermeister Tomislav Tomašević (M – Wir können's!) erklärte, dass die Quote für 2023 viel besser sein wird, da die Abfalltrennung mit der Einführung der neuen städtischen Abfallsäcke erheblich gesteigert wurde. ​

Quelle: Večernji list, Zagreb