Im Prager Zentrum befinden sich mehrere luxuriöse und monumentale Gebäude, die auf neue Investor*innen beziehungsweise auf ihre Käufer*innen warten. Obwohl die Bausubstanz und die Lage lukrativ sind, sind die Immobilien aufgrund aufwendiger Sanierungskosten und Denkmalschutzvorschriften so gut wie unverkäuflich. Auch die Umstellung auf eine niedrigere Energieeffizienzklasse stellt einen außerordentlichen Kostenfaktor dar. Die Sanierung der Häuser bringt ebenso logistische Probleme mit sich. So muss beispielsweise der Abtransport des abgerissenen Materials und der Transport des neuen Materials in der Prager Denkmalschutzzone sichergestellt werden, was relativ kompliziert ist. Hinzu kommen die schwierigen Gesetze und Vorschriften, die für denkmalgeschützte Gebäude gelten, sowie schwer zu kündigende Mietverträge. Aktuell stehen vor allem der Art-Deko-Palast Imperial, der Turm in der Jindřišská-Straße, der Palast Broadway Am Graben und das üppige Gebäude des Hauptpostamtes in der Nähe des Wenzelsplatzes zum Verkauf. Für ein Unternehmen ist es oft rentabler, zwei neue Gebäude auf einer Industriebrache in Randlage zu kaufen, als eine Milliarde in ein historisches Gebäude im Zentrum zu investieren.