Am 15. März 2024 hat die Europäische Kommission eine Liste von 31 Projekten präsentiert, die im Rahmen des Programms Act in Support of Ammunition Production (ASAP) gefördert werden sollen. Ziel dieses Programms ist es, die Produktionskapazität europäischer Rüstungsunternehmen für Artilleriemunition zu erhöhen. Nur ein Unternehmen aus Polen, nämlich Dezamet, das zur polnischen Rüstungsgruppe gehört, wurde in die Liste aufgenommen. Dieses Unternehmen erhält einen Zuschuss in Höhe von 2,1 Millionen Euro, was weniger als ein halbes Prozent des gesamten ASAP-Programmbudgets entspricht. Chef der Kanzlei des Premierministers, Jan Grabiec, (PO – Bürgerplattform), kündigte an, dass eine Überprüfung im Verteidigungsministerium und im Büro des Premierministers stattfinden werde, um zu erklären, warum Polen nur rund 2,1 Millionen Euro der 500 Millionen Euro EU-Mittel erhalten hat. Der ehemalige Verteidigungsminister Mariusz Błaszczak (PiS – Recht und Gerechtigkeit) wird heftig kritisiert, da die Anträge noch während seiner Amtszeit eingereicht werden mussten.