Am 3. Oktober 2023 kündigte die Stadt Bratislava ein Projekt an, das eine Teilmaßnahme zur Verbesserung der Geschwindigkeitskontrolle auf der Staromestská-Straße, einer der verkehrsreichsten Straßen der Stadt, darstellt. In den kommenden Wochen sollen die horizontalen Fahrbahnmarkierungen geändert werden, insbesondere durch die Verengung der Fahrspuren. Die Maßnahme ist eine Reaktion auf den tragischen Verkehrsunfall im letzten Jahr, bei dem ein betrunkener Autofahrer in eine Bushaltestelle raste und fünf Tote sowie fünf Verletzte verursachte. Das Prinzip ist einfach und im Ausland bereits bewährt und wirksam: Engere Fahrspuren führen dazu, dass Fahrer*innen psychologisch dazu neigen, langsamer zu fahren. Die Änderung sollte die Kapazität und den Durchsatz der Straße selbst nicht beeinträchtigen. Gleichzeitig arbeitet die Stadt an einer umfassenden Strategie zur Verbesserung der Verkehrssituation vor Ort, die auch die Wiederbelebung der angrenzenden öffentlichen Räume vorsieht. Der Oberbürgermeister von Bratislava, Matúš Vallo (Team Bratislava), erinnert daran, dass schon lange der Wunsch besteht, Geschwindigkeitsbegrenzungen durch die örtlichen Behörden durchzusetzen. Aktuell kann nur die Staatspolizei diese Kontrollen durchführen, daher fordert die Stadt, dass auch die Stadtpolizei mit dieser Befugnis ausgestattet wird.