Vor dem orthodoxen Osterfest, das heuer am 19. April gefeiert wurde, verschärfte Bulgarien die Maßnahmen gegen die Ausbreitung von CoViD-19 und riegelte die Hauptstadt ab. Fahrzeuge dürfen seit dem 17. April die Stadt weder verlassen noch in sie hineinfahren. Laut des Nationalen Krisenstabs ist Sofia derzeit der größte CoViD-19-Infektionsherd in Bulgarien. Reisen von SofioterInnen würden das Risiko einer Ausbreitung der Epidemie erhöhen, und die möglichen Auswirkungen könnten erst in zwei Wochen sichtbar werden. Am 21. April wurden in Bulgarien 51 Neuinfizierte gemeldet, und die Zahl der nachgewiesenen CoViD-19-Infektionen ist auf 966 angestiegen, zwei Menschen starben. Zwei große Roma-Viertel in Sofia wurden unter Quarantäne gestellt. FahrerInnen im Sofioter öffentlichen Verkehr werden seit dem 18. April auf CoViD-19 getestet. Die auf Grund der Coronavirus-Epidemie eingestellten Kinder- und Frauensprechstunden, obligatorischen Impfungen, planmäßigen Operationen und medizinischen Behandlungen sollen entsprechend der Anordnung des Gesundheitsministers ab dem 21. April schrittweise wiederaufgenommen werden, wobei die Notfälle Vorrang hätten.