Bulgarien verbietet Aufklärung über "nicht traditionelle sexuelle Orientierung" in Schulen

7.8.2024

Nach heftigen Debatten hat das Parlament die Propaganda, Popularisierung oder Anstiftung, direkt oder indirekt, zu Ideen oder Ansichten im Zusammenhang mit nicht traditioneller sexueller Orientierung und einer anderen als der biologischen Definition der Geschlechtsidentität in Schulen verboten. Die Definition der nicht traditionellen sexuellen Orientierung besagt, dass es sich hierbei um Abweichungen von den in der bulgarischen Rechtstradition verankerten Wahrnehmungen über emotionale, romantische, sexuelle und gefühlsmäßige Anziehung von Personen unterschiedlichen Geschlechts handelt. Die Gesetzesänderungen wurden von der nationalistischen Partei Vasraschdane (Wiedergeburt) eingereicht und von 135 Abgeordneten aller Parlamentsfraktionen sowie Unabhängiger unterstützt. Dagegen stimmten ​insgesamt 57 Abgeordnete der Parteienbündnisse Bürger für eine europäische Entwicklung Bulgariens und Union der demokratischen Kräfte (GERB-SDS) und Wir setzen den Wandel fort und Demokratisches Bulgarien (PP-DB), sowie der Partei der türkischen Minderheit Bewegung für Rechte und Freiheiten (DPS). Es gab acht Stimmenthaltungen.​

Quelle: Dir.bg, Sofia