Budapest: Protest für den "Frieden in den Schulen"

28.1.2018

Am Sonntag, den 28. Jänner 2018 protestierte die NGO "Tanítanék" (Ich würde unterrichten) mit ihren UnterstützerInnen für ein besseres Bildungswesen vor dem Parlament. Es wurde angekündigt, dass ein "Bildungsminimum" ausgearbeitet wurde, um ein unabhängigeres und ein besser funktionierendes Bildungswesen zu ermöglichen. Das Programm beinhaltet unter anderem Forderungen, die Unterrichtsstunden zu verringern und die Kompetenzentwicklung zu förden, anstatt bloßes abrufbares Wissen zu lehren. Auch die Erziehung zu kritischem Denken, die Unterstützung der Unabhängigkeit der Bildungsinstitute, die freie Lehrbuchwahl und die Milderung der Arbeitsbelastung von PädagoInnen wird gefordert. Alle im Parlament vertretenen Parteien werden das Programm im Februar unterzeichnen, mit Ausnahme der Regierungspartei Fidesz (Fidesz – Bund junger Demokraten) und der rechtsradikalen Jobbik (Jobbik – Bewegung für ein besseres Ungarn). Am 19. Jänner fand noch eine weitere Demontration für eine bessere Bildungspolitik statt, die allerdings von StudentInnen und SchülerInnen organisiert wurde.​ 

Quelle: 24.hu, Budapest