"Das Interesse an unserem Hilfsangebot wächst kontinuierlich", sagte Maike Caiulo-Prahm, die Leiterin der unabhängigen Beschwerdestelle (BuBS). "Die Zahl der Unterkünfte in Berlin nimmt stetig zu, und dank unserer hohen Erfolgsquote haben wir das Vertrauen der Geflüchteten gewonnen." Im Jahr 2023 gingen etwa 2.000 Verbesserungsvorschläge oder Wünsche bei der Beschwerdestelle ein. In über der Hälfte der Fälle konnte Abhilfe geschaffen werden. Etwa ein Viertel der Beschwerden betraf die Ausstattung der Unterkünfte, weitere Themen umfassten den Service der Berliner Behörden, das Personal in den Unterkünften, die Verpflegung und die Hausordnung. Die Berliner unabhängige Beschwerdestelle (BuBS) nahm im Frühjahr 2021 ihre Arbeit auf. Sie hilft geflüchteten Menschen dabei, ihre Beschwerden gegenüber den Berliner Behörden zu formulieren und einzureichen. Träger der Stelle sind die Berliner Johanniter. Alle in Berlin gemeldeten Geflüchteten sowie Haupt- und Ehrenamtliche aus der Flüchtlingshilfe können sich an die Beschwerdestelle wenden. Die Beschwerdelotsen besuchen regelmäßig über 100 Unterkünfte und bieten dort feste Sprechstunden an. Beschwerden können im Allgemeinen persönlich in der Beschwerdestelle in Neukölln, telefonisch, per E-Mail oder über ein Online-Kontaktformular eingereicht werden.