Baerbock zu Solidaritätsbesuch in die Ukraine gereist

21.5.2024

​Die Deutsche Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Bündnis90/Die Grünen) ist am 20. Mai zu einem unangekündigten Besuch in die Ukraine gereist. Nach ihrer Ankunft in Kiew erklärte sie, dass sich die Lage durch russische Luftangriffe auf die zivile Infrastruktur durch die Offensive im Raum Charkiw dramatisch verschärft habe. Baerbock betonte die Notwendigkeit einer verstärkten Flugabwehr zum Schutz vor russischen Raketen und Drohnen. Sie sprach sich zudem für den EU-Beitritt der Ukraine aus, den sie als notwendige geopolitische Antwort auf Russlands Angriffskrieg bezeichnete. Die Ukraine habe trotz der Zerstörungen beeindruckende Fortschritte gemacht und befinde sich auf Reformkurs. Es sei nun wichtig, die Bemühungen um Justizreformen, Korruptionsbekämpfung und Medienfreiheit fortzusetzen. Ziel der Reise sei es, den ukrainischen Gesprächspartner*innen auch in Anbetracht der sich zuspitzenden Lage in den Kampfgebieten den Beistand Deutschlands und der EU zu versichern, hieß es aus dem Auswärtigen Amt. "Unsere Unterstützung ist verwurzelt in der tiefen Überzeugung, dass die Ukraine diesen Krieg gewinnen wird", betonte Baerbock in Kiew.

Quelle: Tagesschau.de, Berlin