Aufwendige Prager Abfallcontainer-Sensoren aktuell nicht genutzt

1.7.2024

Die Stadt Prag hat in den vergangenen sechs Jahren über 400.000 Euro in die Installation von Sensoren in Mülltonnen investiert. Die 7.000 smarten Sensoren sollten zur Anpassung der Müllabfuhrfrequenz dienen, die nicht regelmäßig, sondern je nach aktuellem Bedarf erfolgen sollte. Diese Maßnahme sollte unter anderem dazu verhelfen, Geld zu sparen und die CO2-Emissionen bis 2030 um 45 Prozent zu senken. Die Realität zeigt jedoch, dass das System derzeit nicht wie vorgesehen funktioniert. Die durch die Sensoren vermittelten Daten sind noch nicht mit den Anwendungen der Sammelunternehmen verknüpft, die weiterhin nach einem fixen Zeitplan arbeiten. Dies steht im Widerspruch zur ursprünglichen Idee dieser Technologie. Die Daten werden derzeit stattdessen bei der Magistratsabteilung für Naturschutz und beim städtischen Unternehmen Operátor ICT gespeichert, die das Projekt initiiert und kofinanziert hatten. Die Stadt geht davon aus, dass sich dies erst mit einem neuen Vertrag über die Prager Müllabfuhr im Jahr 2026 ändern wird.

Quelle: Idnes.cz, Prag