In
Bosnien-Herzegowina haben an die 450.000 Personen keine Krankenversicherung, so
die Angaben der NGO "Inicijativa i civilna akcija" (dt.
"Initiative und zivile Aktion"), die auch andere diskriminierende
Fakten im Gesundheitsbereich hervorhebt. Dazu zählen die unterschiedlichen
Operationskosten in den beiden Teilländern, die in manchen Fällen das
Siebenfache erreichen. Besorgniserregend sei die Ankündigung des Wirtschaft-
und Sozialministers des Kantons Sarajevo, jenen Arbeitslosen, die weder Arbeit
suchen noch angebotene Weiterbildungen annehmen, die Krankenversicherung zu
streichen. Die neue Anordnung würde 51.258 Arbeitslose in Sarajevo
betreffen.