International vernetzte Smart Cities werden eine essenzielle Rolle im Kampf gegen die Klimakrise einnehmen müssen. Erneut hat die Stadt Wien daher am 6. Juni Journalist*innen aus mehreren Partnerstädten zum jährlichen Smart City Summit eingeladen, der ganz im Zeichen von klimaneutralen Städten stand.
Der Klimawandel stellt auch Städte vor ganz neue Herausforderungen. Um notwendige Innovationen für klimaeffiziente Urbanität ging es nun erneut beim Smart City Summit, Bestandteil des Start-up-Festivals ViennaUP'23. Vor internationalen Gästen wurden in mehreren Diskussionsrunden Klimaprojekte und -potenziale erörtert. Zum Publikum zählten auch Vertreter*innen renommierter Fachmedien und Nachrichtenportale aus dem Städtenetzwerk der Internationalen Büros der Stadt Wien.
Stadtrat Jürgen Czernohorszky unterstrich bei der Eröffnung einmal mehr die Ambitionen Wiens, bis 2040 klimaneutral zu werden, aber betonte auch, wie wichtig dabei Zusammenarbeit ist. Neben Expert*innen von Wien Energie, Wiener Stadtwerke und Wirtschaftsagentur Wien sprachen auch internationale Expert*innen, unter anderem vom Europäischen Institut für Innovation und Technologie (EIT). Erklärtes Ziel: Kollaborationen verschiedener wirtschaftlicher sowie technologischer Sektoren und Städten über Grenzen hinaus.
Den Startschuss für die Diskussionen machte die Frage, inwieweit die Wirtschaft innerhalb der Klimakrise wachsen und Lösungen bieten kann. Wien folgt dahingehend seit 2019 der "Strategie WIEN 2030 – Wirtschaft & Innovation", zu deren wichtigsten Eckpfeilern smarte Lösungen für den urbanen Raum zählen, bei dem Unternehmen sowie Hochschulen mit der Stadt zusammenarbeiten.
Besonderes Augenmerk des Smart City Summits lag dieses Jahr auf zirkulärer Wirtschaft. Eines von vielen Leitprojekten der Strategie WIEN 2030 dahingehend ist WieNeu+. Als Teil der Sanierungsoffensive "Wir SAN Wien" begann das Programm 2021 mit Blocksanierungen in Innenfavoriten und ist seit diesem Jahr auf ein Zielgebiet rund um die Nordwestbahnstraße ausgeweitet worden, um Gebäude sowie öffentliche Plätze klimafit und grün zu machen. Zumal wurden auf Bezirksebene Workshops und Studien zu Sanierung und Wiederverwertung oder auch Veranstaltungen zur Fahrradreparatur erarbeitet. Außerdem können Anrainer*innen über WieNeu+ ein Innovationsbudget namens Grätzlmarie zwischen 100 und 30.000 Euro beantragen.
Austragungsort für den Smart City Summit war das Climate Lab, das durch Klima- und Energiefonds, Klimaschutzministerium, Wien Energie und dem Climate-KIC der EIT ins Leben gerufen wurde, um kollaborative Klimaprojekte zu fördern und Innovator*innen zusammenzubringen. Darüber hinaus hatten die eingeladenen Journalist*innen auch die Möglichkeit, sich ein Bild von der ViennaUP'23 insgesamt zu machen.
Strategie "WIEN 2030 – Wirtschaft & Innovation" – Stadt Wien
Wiener Klimafahrplan – Stadt Wien
WieNeu+ – Stadt Wien
ViennaUP'23 (Englisch)